Nach der Diagnose „Fehlgeburt“ wird häufig sehr schnell zu einer operativen Ausschabung geraten.
Dies ist jedoch nicht in jedem Fall notwendig, vor allem nicht innerhalb kürzester Zeit. Wenn es Ihnen körperlich gut geht, können Sie zunächst auch einige Tage abwarten um die Information zu verarbeiten, dass Ihr kleines Kind nicht mehr am Leben ist.
Nun kann die Diagnose noch einmal bestätigt und darüber entschieden werden, wie weiter vorgegangen werden soll.
Neben der operativen Beendigung der Schwangerschaft gibt es auch die Möglichkeit, der Natur ihren Lauf zu lassen und zu warten, bis die Geburt selbst einsetzt.
Oder die Geburt wird medikamentös eingeleitet.
Uns ist es wichtig, dass den Frauen eine selbstbestimmte und gut informierte Entscheidung ermöglicht wird ohne dass sie sich unter Zeitdruck gesetzt fühlen.
Sie können sich gerne bei uns melden, wenn Ihnen ein beunruhigender Befund mitgeteilt wurde und Sie Beratung oder Begleitung wünschen.
Wichtig ist, dass Sie sich bei verstärkter Blutung, sehr starken Unterbauchschmerzen oder Fieber an eine Ärztin/einen Arzt wenden.
Weitere Informationen zu diesem Thema:
Ein Video, in dem die Diagnose und der Umgang mit einer „Missed Abortion“ sehr gut erklärt wird. Missed Abortion I Fehlgeburt ohne Symptome I Dr. K. Wagner - YouTube
Wissenschaftliche Übersichtsarbeit zu den Therapieoptionen nach Fehlgeburt: Therapieoptionen nach Diagnose der frühen Fehlgeburt: exspektativ, medikamentös, chirurgisch (aerzteblatt.de)
Eine Initiative für Eltern, die ihre Kinder während der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt verloren haben: http://initiative-regenbogen.de
Die neue ONLINE - Selbsthilfegruppe vom Verein Schatten und Licht startet am 8.1.24 und findet regelmäßig, jeden zweiten Montag von 09:30 – 11:00 Uhr satt.
Die fachliche Leitung erfolgt durch die angehende Sozialpädagogin, Sandra Bodemer und die langjährige Hebamme, Ulla Konrad. Anmeldung und weitere Informationen erhalten Sie unter folgender Email:
Sternenkind-shg@schatten-und-licht.de